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Brauchen Sie mehr Vitamine?
In bestimmten Lebenssituationen kann selbst die beste ausgewogene Ernährung den Vitaminbedarf nur schwer decken. Wir zeigen, wann Mediziner eine „Extraportion“ empfehlen.
Nach dem Winter ...
... können die Vitamin-D-Speicher leer sein. Vitamin D stellt der Körper selbst her. Dazu braucht er aber Sonnenlicht. Wenn Sie an einem oder mehreren Symptomen rechts leiden, ist es ratsam, den Vitamin-D-Spiegel zu checken.
Wenn Sie eine Diät machen
Wer eine Abnehm-Kur macht, reduziert nicht nur die Energiezufuhr, sondern rutscht auch leicht in einen Vitaminmangel. Achten sollte man besonders auf eine gute Versorgung mit den Vitaminen B, C und E. Diese sind nämlich wesentlich am Energiestoffwechsel beteiligt. Ist die Bilanz dieser Vitamine im Minus, kann das sogar den Fettabbau hemmen.
Wenn Sie sich ein Baby wünschen
Ganz wichtig: Schon bevor „es geklappt hat“, die Folsäure-Speicher auffüllen. Dieses B-Vitamin, das der Körper nicht selbst produzieren kann, schützt das werdende Kind vor Fehlbildungen, die schon drei bis vier Wochen nach der Befruchtung entstehen können. Auch im ersten Drittel der Schwangerschaft wird die tägliche Einnahme eines hochwertigen Präparats mit 400 Mikrogramm Folsäure dringend empfohlen.
Wenn Sie rauchen
Raucher brauchen besonders viele Vitamine, weil ihr Körper mit den Giftstoffen des Nikotins zurechtkommen muss. Vitamine helfen dabei, sogenannte Freie Radikale – schädliche Stoffwechselsubstanzen – zu bekämpfen. Insbesondere der Vitamin-C-Bedarf ist um 50 Prozent höher als bei Nichtrauchern. Empfehlenswert ist zudem eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen A und E.
Wenn Sie die Pille nehmen
Hormonpräparate zehren an den Vitaminreserven. Das betrifft vor allem die Vitamine der B-Gruppe wie Folsäure und Pyridoxin (Vitamin B6). Viele Frauen, die das nicht berücksichtigen, haben nach dem Absetzen einen regelrechten Folsäure-Mangel. Das ist gefährlich für das werdende Kind, wenn sie schwanger werden.
Wenn Sie viel Stress haben
Bei Dauerstress verbraucht der Körper vermehrt B-Vitamine. Die braucht der Körper, um die Anspannungs-Botenstoffe Noradrenalin und Cortisol zu bilden. Weitere Nahrungsergänzungsmittel, die dem Körper unter Stress guttun, sind Magnesium, Kalzium und Vitamin C.
Qualität gibt's nur in der Apotheke
Vitamine und Co. sind rechtlich gesehen keine Medikamente und dürfen auch in Drogerien und Supermärkten angeboten werden. Nicht immer enthalten diese – manchmal günstigeren – Produkte ausreichend hoch dosierte und vor allem hochwertige Inhaltsstoffe. Es ist empfehlenswert, Nahrungsergänzungsmittel nur in Apotheken zu kaufen. Dort werden Sie auch kompetent über die optimale Dosierung und mögliche Wechselwirkungen mit Arzneimitteln beraten.
